Taurin
Wenn man über den Taurinbedarf der Katze Informationen möchte, findet man im Netz unterschiedliche Werte. Die Spanne des täglichen Bedarfs wird mit täglich zwischen 250 - 500 mg angegeben. Meyer und Zentek empfehlen ca. 50 mg Taurin pro kg Körpergewicht/Tag.
Die am häufigsten genannten Menge IM FUTTER liegen für TroFu: bei 1000mg pro kg und bei NaFu: bei 2500mg pro kg. Allerdings findet man an dieser Stelle den wohl häufigsten Denkfehler, der sich vorallem durch Katzenforen und diverse Homepages zieht, denn die Bedarfsmenge bezieht sich nicht auf ein kg Futter wie es vorliegt, sondern aufs Kg Trockensubstanz. Ergo 1000mg pro kg Trockensubstanz Trockenfutter und bei NaFu: bei 2500mg pro kg Trockensubstanz.
Bedenkt man nun, dass ein Nassfutter ca 70% Wasser enthält wird man in der Regel kein Futter mehr finden, welches zu wenig Taurin enthält. Ganz im Gegenteil, denn da sich grade über die Wichtigkeit von Taurin viele Besitzer bewusst sind, setzen eigentlich alle Futtermittelhersteller ihrem Futter deutlich zu viel Taurin zu, weil dies Werbewirksam ist und bei den meisten Besitzern als Qualitätskriterium gilt. Frei nach dem Prinzip, je mehr desto besser. Nicht zu vergessen ist auch, dass Fleisch natürlicherweise auch bereits einen gewissen Anteil Taurin enthält.
Eine Taurinunterversorgung kann diverse irreparable Schäden zur Folge haben, kommt aber bei der Fütterung sämtlicher kommerzieller Futtermittel für Katzen heutzutage nicht mehr vor und spielen schon seit Jahren keine Rolle mehr in Tiermedizinischen Praxen.
Calcium-Phosphat-Verhältnis
Das Ca-P-Verhältnis sollte IMMER ausgewogen sein. Im Idealfall liegt es bei 1,15:1.
Ist dies nicht der Fall ist die Aufnahme von Calcium gestört und es kann zu eine Demineralisation der Knochen führen und gerade bei im Wachstum befindlichen Tieren zu Knochenmissbildungen kommen. Nur weil das Verhältnis zueinander stimmt, muss es nicht zwangsläufig auf den Bedarf zugeschnitten sein. Leider vergessen auch viele "Barfer" diesen Fakt.
Überversorgt man ein Tier mit Calcium und/oder Phosphat kommt es häufig zu Kristall und Steinbildung in den Harnwegen, wie z.B. Struvit- oder Calcium-Oxalatsteinen.
Vitamine - fettlösliche A, D und E