Trockenfutter

... ist vorallem sehr bequem. Mit der Erfindung des Trockenfutters, hat sich für den Tierhalter vieles Vereinfacht, so muss er nicht ständig kiloweise Futter heranschaffen, es nimmt wenig Platz im Schrank weg, es ist sauber und vorallem entsteht kaum Müll im Vergleich zu Dosenfutter.

Allerdings sind mit der Trockenfutterfütterung viele Probleme verbunden. Bevor ein Trockenfutter für eine Katze verdaulich wird, muss es erst im Magen aufgeweicht werden. Dies enzieht dem Körper Wasser, und das obwohl die meisten Katzen ohnehin schon viel zu wenig trinken, zum anderen reizt es damit auch die Magenschleimhaut. Katzen trinken von Natur aus viel zu wenig, bekommen sie nun noch Trockenfutter steigen die Chancen eines Nierenversagens im Alter ungemein. Sind die Nieren einmal kaputt kann man dann leider nur noch das Leben dieser Katze, so gut es geht verlängern, aber niemals heilen.

Im Volksmund heißt es oft, Trockenfutter reinigt die Zähne. Leider handelt es sich bei dieser Aussage um eine urbane Legende der Futtermittelindustrie, denn die meisten Katzen schlingen ihr Futter es komplett ohne zu kauen hinunter, wenn sie denn doch mal auf ein Brekkie beißen dringt lediglich die Zahnspitze ein und das Brekkie zerkrümelt. Also wenn überhaupt hätte es eine reinigende wirkung auf die Zahnspitzen. Diesem Effekt überwiegt aber deutlich die durch die Zusammensetzung bedingt vermehrte Entstehung von Karies und Zahnstein.  Die Grundlage der meisten Trockenfutter ist Getreide, Mais, einige Futtermittel werben damit Getreidefrei zu sein und enthalten dafür dann Kartoffel oder Maniok - alle enthalten vorallem Kohlenhydrate. Diese führen, wie beim Menschen auch zu Zahnstein und Karies. Ganz abgesehen davon, dass sie Dickmacher sind und damit auch zu Diabetes führen können.

Ein gutes Trockenfutter gibt es quasi nicht, die Zusammensetzung weicht derart vom Beutetier ab, dass der Organsimus durch die Fehlernährung derart belastet wird, dass es zu diversen Organschäden kommen kann. Aus diesem Grund sollte auf die Fütterung von Trockenfutter vollständig verzichtet werden.

Ist eine Katze gar nicht vom Trockenfutter abzubringen, sollte man wenigstens versuchen dies einzuweichen und die Katze durch das Aufstellen von vielen Wassernäpfen, oder Trinkbrunnen zum trinken zu animieren.
Es braucht die 3 - 4fache Menge Wasser um das Trockenfutter aufzuweichen   und verdaulich zu machen. Trinkt die Katze so viel? Als ehemaliges  Wüstentier trinken auch so schon die meisten Katzen  viel zu wenig,   diese schlechte Grundvorraussetzung bessert sich nicht mit der Fütterung   von Trockenfutter. Zudem bestehen bis auf sehr sehr wenige    Ausnahmen fast alle Trockenfuttersorten überwiegend aus Getreide. Eine häufige Etikettierung eines Trockenfutters sieht wie flogt aus:   "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Mais, Maisglutenfutter, Reis,    Weizenproteine, Zuckerrübenschnitzel etc." Natürlich,wie wir  alle wissen, dass das was zuerst auf dem Etikett steht den  größten Teil der Zusammensetzung ausmacht. Zählt man  aber hier die verschiedenen Getreidesorten zusammen Mais, Maisglutenfutter, Reis, Weizenproteine, kommt man zu dem Schluss,  dass der Getreideanteil möglicherweise doch überwiegt.

Abgesehen davon, dass Katzen naturgemäß ihren Wasserbedarf aus der Nahrung ziehen und schon aus diesem Grund von Trockenfutter  abgeraten werden sollte, führt eine ausschließliche Fütterung mit Trockenfutter relativ sicher zu Problemen wie Nierenschäden, Leberschäden, Struvit- oder Oxalatsteinen und  anderen Organerkrankungen. Wäre Trockenfutter natürlich,  würden auch getrocknete Mäuse herumlaufen.

Zur Zahnreinigung können größere Stücken Rohfleisch verfüttert werden, durch die Gewebsfasern, muss die Katze richtig kauen und die Zähne werden so gereinigt. Bereits bestehender Zahnstein, wird so zwar auch nicht mehr verschwinden, allerdings bildet sich weniger neuer. Auch Trockenfleisch, wie es für Hunde angeboten wird, kann verfüttert werden und wird bei unseren Katzen überaus gerne angenommen.

 

 

(  Autor Bethari Bengalen )